Vorträge & Workshops
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Matriarchy for Future – Festival
3. – 6. Juli 2025

Kasteel de Berckt, bei Venlo NL
40 km von Duisburg

Lasst uns feiern, tanzen, lachen, austauschen und Visionen entwickeln

Erfahre mehr zu den Referierenden und den Angeboten

Andrea Fleckinger
Dr. Andrea Fleckinger – MatriForum und Akademie HAGIA

Basisreferat zum Thema Matriarchat – ein Begriff, der mit vielen Emotionen verbunden ist. Sei es Freude, Interesse und Neugier oder Angst, Ablehnung und Misstrauen.

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Dr. Andrea Fleckinger ist Mutter von zwei Kindern und lebt in Südtiol – Italien. Sie ist Referentin für moderne Matriarchatsforschung und Lehrbeauftragte an der internationalen Akademie HAGIA (www.hagie.de). Die ausgebildete Sozialarbeiterin und Sozialwissenschaftlerin lehrt und forscht an der Universität Trient (I). Ihr Forschungsinteresse liegt in der Frauen- und Geschlechterforschung, geschlechtsspezifischer Gewalt an Frauen, Mutterschaft und Care. Als Feministin und Aktivistin verbindet Dr. Fleckinger Gesellschaftskritik mit den Erkenntnissen der modernen Matriarchatsforschung. Sie ist Mitbegründerin des MatriForums (www.matriforum.com).

Matriarchat – Eine Einführung
MATRIARCHAT. Ein Begriff, der mit vielen Emotionen verbunden ist. Sei es Freude, Interesse und Neugier oder Angst, Ablehnung und Misstrauen. Unabhängig von der Art der Emotion, die der Begriff bei uns hervorruft, dürfen wir anerkennen, dass ihm eine grosse Kraft innewohnt. Gleichzeitig befördert diese hohe Emotionalität die Entstehung einer Reihe von falschen Vorstellungen, Mythen und kuriosen Interpretationen, die wenig mit den Lebenszusammenhängen in egalitären Gesellschaften zu tun haben und meistens mangelhaftem Wissen geschuldet sind.

Dr. Andrea Fleckinger wird in ihrem Beitrag die Struktur matriarchaler Gesellschaften vorstellen. Basierend auf der von Dr. Heide Göttner-Abendroth entwickelten strukturellen Definition matriarchaler Gesellschaften, bietet sie für alle Einsteiger:innen in das Thema die Gelegenheit, die Grundzüge von matriarchalen Gesellschaften kennenzulernen. Dabei wird auf folgende Fragen eingegangen:

    • Was ist eine matriarchale Gesellschaft und warum hat ein Matriarchat nichts mit Frauenherrschaft zu tun?
    • Welche Voraussetzungen braucht es für eine egalitäre Gesellschaft, die weder Geschlechter- noch Generationenasymmetrien kennt?
    • Wie beeinflussen sich das Wirtschaftssystem, die Politik und die soziale Ordnung und warum darf die spirituelle Dimension nicht ausser Acht gelassen werden?
Heide Göttner-Abendroth
Dr. Heide Göttner Abendroth – Akademie HAGIA

Die Matriarchatsforscherin Heide Göttner-Abendroth hält am Festival einen Einführungsvortrag und beleuchtet das Potenzial matriarchaler Werte für die Zukunft unseres Planeten.

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Dr. Heide Göttner-Abendroth (*1941) lehrte an der Universität München Philosophie und Wissenschaftstheorie. Ab 1976 Mitbegründerin der Frauenforschung. Durch ihre lebenslange Forschungsarbeit und ihre Reihe «Das Matriarchat» (Kohlhammer-Verlag) wurde sie die Begründerin der Modernen Matriarchatsforschung.

Seit 1986 Gründung und Leitung der «Internationalen Akademie HAGIA». Lehrbeauftragte an verschiedenen Universitäten, Gastprofessorin in Montreal und Innsbruck. Vorträge und Tourneen im In- und Ausland. Sie leitete drei Weltkongresse für Matriarchatsforschung in Europa und den USA. 2005 wurde sie von einer Schweizer Organisation und 2007 von einer finnischen Initiative für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen.

Matriarchale Politik und die Vision einer neuen Gesellschaft 

Matriarchatspolitik beruht auf der modernen Matriarchatsforschung, und ihr Ziel ist, eine egalitäre, friedliche Gesellschaft zu schaffen. Wie dies erreicht werden kann, wird uns von noch lebenden matriarchalen Gesellschaften gezeigt, deren Traditionen Jahrhunderte/ Jahrtausende lang zurückreichen. 

Ihre Wirtschaft, Politik, soziale Organisation und Spiritualität zeigen äußerst interessante Muster, wie Gesellschaften gewaltfrei und auf Ausgleich und Gegenseitigkeit beruhend geschaffen und aufrechterhalten werden können. Dies gilt sowohl für die Mikrostrukturen von Familie, Clan und Dorf, als auch für die Makrostruktur von Stadt, Region und Verbindung von Regionen. 

Wie dieser reiche Schatz an Menschheitserfahrungen heute für die Entwicklung einer neuen Gesellschaft ohne Gewalt und Kriege fruchtbar gemacht werden kann, wird in meinem Vortrag erläutert.  

www.hagia.de

Sozialordnung – Verbunden statt verloren

Francesca Rosati Freeman
Francesca Rosati Freeman – Mosuo-Film und Matricomunità

Die Autorin und Filmproduzentin zeigt am Festival ihren Film über die Mosuo und berichtet über ihre Facebook-Gruppe, wo sich mehr als 400 Mitglieder über eine matriarchale Zukunft austauschen.

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Francesca Rosati Freeman ist Lehrerin, Schriftstellerin und Dokumentarfilmerin. Sie lebt in Frankreich.

Bücher: Benvenuti nel paese delle donne. 2010; Sur les rives du lac Mère. 2015;

Filme: Nu Guo. Im Namen der Mutter, ausgezeichnet in Frankreich, 2015.
Gammu. Montagna, Dea, Madre. 2016, ein Kurzfilm über Moso-Frauen und die Natur.

Seit 2021 leitet sie die Matricomunità, eine Gruppe von 410 Mitgliedern, mit dem Ziel, Frauen zu informieren und zu schulen, die sich für matriarchale Werte und deren Anwendung im täglichen Leben interessieren.

www.francescarosatifreeman.com

Gabriele Kapp
Gabriele Kapp – Beziehungen mit Zukunft

Steinzeitskills für die moderne Familie? Steinzeitskills für die moderne Familie!

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Gabriele Kapp ist Referentin für moderne Matriarchatsforschung, Heilpraktikerin seit 1996 in eigener Praxis und seit über 20 Jahren Dozentin, 4 Kinder.

  • Botschafterin #worldf®amilynetwork
  • Modern Family Coach, Therapeutin
  • Nachhaltige Gewaltprävention für Gruppen und Organisationen

Moderne Familie zwischen Genderdschungel und Klimakrise – Chaos oder Chance?
In diesem Workshop trauen wir uns, die rosa Elefanten unserer Gesellschaft, die sich kaum jemand auch nur zu denken wagt, anzusprechen und sie zu reiten!

Nach dem Impulsvortrag mit Fragen und Antworten entwickeln wir zusammen spannende Visionen für «the time after …»

www.gabrielekapp.com

Alina Jenssen und Heidrun Fiedler
Heidrun Fiedler und Alina Jenssen – Restorative Circles

Restorative Praktiken öffnen einen Raum, der uns darin unterstützt, Konflikte konstruktiv anzugehen und aus diesen zu lernen.

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Heidrun Fiedler ist Trainerin, Coach, Therapeutin und Hausgeburts-Hebamme sowie Produzentin und Autorin des Filmes Restorative Circles.

Alina Jenssen arbeitet selbstständig als Coach, Therapeutin und Trainerin und genießt ihr Leben mit ihrer kleinen Tochter. «Die Arbeit meiner Mutter als Hausgeburthebamme hat meinen Lebensweg wohl schon als Kind sehr geprägt. Begonnen hat meine Reise mit einer NLP Practitioner Ausbildung». 

Eine Welt mit restorativen Praktiken – Workshop von Mutter und Tochter
Restorative Praktiken öffnen einen Raum, der uns darin unterstützt, Konflikte konstruktiv anzugehen und aus diesen zu lernen.

Es sind systemische Konfliktlösungsmodelle in Form von Verständigungskreisen, die Konflikte würdigen. Sie sind für alle Konflikte zugänglich, in allen Lebensbereichen anwendbar und stehen allen Mitgliedern einer Gemeinschaft zur Verfügung. Der Prozess beginnt, wenn wir erkennen, dass alles, was dich betrifft, auch mich betrifft.

www.heidrun-fiedler.de
www.restorative-circles.de
www.alina-jenssen.com

Iris Baumann
Iris Baumann – Institut für Matriarchatswissen

Matriarchat – Liebesleben einmal anders. In diesem Workshop beleuchtet sie speziell das Liebesleben in matriarchalen Gesellschaften.

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Matriarchale Gesellschaften haben eine völlig andere Weltsicht. Werte wie: Pflegen, Nähren, Fürsorge, Integrieren und Gleichwertigkeit werden hoch geachtet und gelten für alle Menschen, die in dieser Gesellschaft leben. 

In diesem Workshop möchte ich speziell das Liebesleben in matriarchalen Gesellschaften beleuchten.  

Durch meine Beratungstätigkeit als Paar- und Sexualberaterin kann ich vom Schmerz berichten der durch  das Scheitern von Beziehungen und das verkümmern von Sexualität für alle Beteiligten entsteht. Unsere Gesellschaftsform bietet kaum adäquate Möglichkeiten um aus diesem Beziehungsdilemma hinaus zu kommen. Oftmals kommt es lediglich zu mehr oder weniger „faulen“ Kompromissen.

Matriarchale Gesellschaften hingegen gestalten ihr  Liebesleben komplett anders als wir. Darüber möchte ich gerne ins Gespräch kommen, denn die matriarchale Lebensform könnte auch für uns eine Lösung für unserer Beziehungsdramen sein.

https://institut-matriarchatswissen.de/

Iris Baumann
Iris Baumann – Bedürfnisplatte

Wertschätzende Kommunikation im Einklang mit dem Leben.

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Die Bedürfnisplatte ist ein Werkzeug für wohlwollende, klare und matriarchale Kommunikation. Sie wurde 2017 von Li Shalima – Künstlerin, Lehrende und Kulturreferentin für Matriarchatskunde – entwickelt, um die Theorie der Matriarchats- und Friedensforschung in den Alltag zu bringen.
Seit mehreren Jahren arbeite ich intensiv mit der Bedürfnisplatte – und jedes Mal profitieren wir in unserer Gruppe auf erstaunliche Weise davon. Sie schafft Klarheit, öffnet Räume für echte Verbindung und unterstützt uns dabei, ein bedürfnisorientiertes Miteinander zu leben.
Ich empfehle allen, die Bedürfnisplatte kennenzulernen. Sie ist eine kraftvolle Grundlage für ein friedliches, lebendiges und gemeinschaftsgetragenes Leben.

https://institut-matriarchatswissen.de/

www.lishalima.jimdofree.com
www.wertschaetzende-sprache.jimdofree.com

Joan Marler (Foto: Womenbodiment)
Dr. Joan Marler – Institut für Archäomythologie

Joan Marler würdigt die bahnbrechende Arbeit von Marija Gimbutas in der Archäomythologie, in der sie die alten Zivilisationen Europas und ihre Verbindung zum Kult der Göttin erforscht hat.

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Joan Marler wuchs in den Redwood-Wäldern über dem Pazifik in Nordkalifornien auf, wo die Hauptbevölkerung aus Holzfällern und Fischern bestand.

Sie studierte Musik und Kunst und erwarb einen BA in Tanz und Liberal Arts an der Mills University (1965-1969), einem Frauencollege in der Nähe von San Francisco. Während dieser Zeit unterrichtete Joan 30 Jahre lang modernen, volkstümlichen und ethnischen Tanz und arbeitete gleichzeitig als Radioproduzentin und Journalistin, wobei sie sich vor allem auf feministische Themen und die Spiritualität von Frauen konzentrierte.

1987 lernte sie die litauisch-amerikanische Archäologin Marija Gimbutas kennen und arbeitete bis zum Tod von Dr. Gimbutas im Jahr 1994 als ihre persönliche Herausgeberin. In diesen Jahren gab sie 1991 Marija Gimbutas‘ «The Civilization of the Goddess» heraus und erwarb 1997 einen Master-Abschluss in Archäomythologie an der Universität Sonoma. Ebenfalls 1997 veröffentlichte sie «From the Realm of the Ancestors: An Anthology in Honor of Marija Gimbutas», was ihr im selben Jahr einen Vortrag im Smithsonian Museum einbrachte.

Sie hat international Vorträge über das Leben und Werk von Dr. Gimbutas gehalten. 1998 gründete Joan das interdisziplinäre und internationale Institute of Archaeomythology (IAM), das das Online-Journal of Archaeomythology herausgibt und die internationale Zeitschrift in Zusammenarbeit mit Archäologen, insbesondere aus Osteuropa, für Museen, archäologische Organisationen und das von ihr geleitete Institut erstellt.

Sie promovierte in Philosophie und Religion am Institute for Integral Studies (CIIS) in San Francisco, Kalifornien, wo sie mehrere Jahre lang an verschiedenen Einrichtungen und Universitäten lehrte.

Sie hat mehr als 50 Artikel in Fachzeitschriften für Archäologie veröffentlicht. Ihr langfristiges Ziel ist es, die Biographie von Marija Gimbutas zu vervollständigen.

Erinnerung an eine große Frau der Wissenschaft: Marija Gimbutas‘ bahnbrechende Entwicklung der Archäomythologie und die zentrale Rolle der Frau in den nichtpatriarchalen Gesellschaften des alten Europa
(Vortrag in Englisch, mit Übersetzung)

Marija Gimbutas (1921-1994) wurde in Litauen geboren und wuchs dort auf, im letzten europäischen Land, das christianisiert wurde. Ihre Vorfahren, die alten Balten, verehrten die gesamte belebte Welt als heilig. Als Kind nahm sie Hunderte von Volksliedern und Geschichten in sich auf, die noch heute von Dorffrauen überliefert werden, und sah jeden Morgen und Abend Bauern die Erde küssen. Nach ihrer Emigration in die USA im Jahr 1949 prägte ihr multidisziplinäres Wissen über die osteuropäische Vorgeschichte ihre bahnbrechende Forschung. Diese Präsentation befasst sich mit Gimbutas’ Entwicklung der Archäomythologie, um die umfangreiche Ikonographie weiblicher Bilder und die zentrale Rolle der Frauen in den nichtpatriarchalen Gesellschaften des Alten Europa angemessen zu erforschen.

www.archaeomythology.org

Maria Suarez und Heid Mayorga
Podium – Joan Marler, Maria Suarez, Heidi Cristina Mayorga Escalante, Layli Morena

Zwei indigene Bribri-Frauen, eine Südamerikanerin aus Costa-Rica und eine Nordamerikanerin präsentieren ihr Gemeinschaftsprojekt: Matriarchale Wurzeln werden zum Leben erweckt.

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Von Clans, Kultur und Konsens auf einem lebendigen Planeten: Archäomythologie und Bürgerinitiativen

Eine aktuelle Gemeinschaftsinitiative zwischen dem internationalen Institut für Archäomythologie (IAM) unter der Leitung von Dr. Joan Marler, dem Institute of Marine Citizen Science (INMAR Caribe) unter der Leitung von Mestizin Maria Suarez Toro und den Botschafterinnen des Sea Diving Center (CCMEM) leistet derzeit einen Beitrag zu den Lebenserfahrungen, die aus der Verbindung zwischen der von Marija Gimbutas geschaffenen und vom IAM geförderten Disziplin der Archäomythologie und der Citizen Science entstehen. Am Gespräch nimmt auch Heidi Cristina Mayorga Escalante, die Präsidentin (Bürgermeisterin) des Bribrivolkes der Region Talamanca teil (ADITIBRI, Asociación de Desarrollo Integral de la Reserva Indígena Talamanca Bribrí). Die Erfahrungen costa-ricanischer Afro- und Bribri-Jugendlicher in der Unterwasserarchäologie veranlasste sie, ihre Erkenntnisse als «Gemeinschaftsarchäomythologie» zu bezeichnen.

Die Zusammenarbeit zwischen den drei Initiativen führte kürzlich zur Organisation einer Tagung mit dem Titel «Ein multikultureller Dialog über überliefertes Wissen zu Ehren unserer kulturellen Wurzeln», die vom 3. bis 6. Juni 2024 in Cahuita in Costa Rica stattfand. Dabei trafen sich Bribri-, Cabecar-, Ngabe-, Afro-Nachkommen- und Mestizenfrauen aus Talamanca im Süden Costa Ricas mit Joan Marler und Vicky Noble von IAM und präsentierten wissenschaftliche Arbeiten, Rituale und literarische Geschichten in fünf Sprachen (Afrokreolisch, indigenes Bribri, Englisch und Yoruba aus Afrika und lateinamerikanisches Spanisch). Ebenso tauschten die Teilnehmenden Erfahrungen und Wissen über die Wurzeln der weiblichen Vorfahren in Bezug auf die Verbindung zur Natur und zu allen Lebewesen aus.

Dabei stärkte die literarische Schöpfung von TONA INA («Meereslicht» auf Yoruba) die Verbindung zwischen den Wurzeln der Vorfahren und ihren matriarchalen Ursprüngen. S’HE ist eine matriarchale literarische Yoruba-Figur, die die Geschichten der karibischen Jugend erzählt, die auf der Suche nach der Identität gesunkener Sklavenschiffe ist und sie dazu gebracht hat, sich wieder mit ihren Wurzeln in den multiethnischen Gemeinschaften der südlichen Karibik Costa Ricas zu verbinden.

Gesprächsteilnehmerinnen: Joan Marler (USA), Maria Suarez (Costa Rica), Heidi Cristina Mayorga Escalante und Layli Morena (Bribri)

Moderation: Juliane Schönau, Netzwerk Mistralma Landschaftsmythologie, Niederlande

Simran Wester
Simran Wester – Gewaltfreie Kommunikation

Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg beschreibt eine innere Haltung der
Verbundenheit mit unseren Gefühlen und Bedürfnissen.

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Simran Wester, ursprünglich als Gymnasiallehrerin (Deutsch und Geographie) ausgebildet. Seit über 40 Jahren Kundalini Yoga Lehrerin und Ausbilderin mit eigenem Yogazentrum. Seit 2004 zertifizierte Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation. Begründerin des Hamburger Instituts für Gewaltfreie Kommunikation. Mutter zweier erwachsener Kinder, ein Enkelkind. Mein Motto: Liebe dein Leben!

Gewaltfreie Kommunikation: Frieden in der Welt des Egos

Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg beschreibt eine innere Haltung der Verbundenheit mit unseren Gefühlen und Bedürfnissen und des empathischen, wohlwollenden Blicks auf andere. Echter Frieden lässt sich nur finden, wenn wir die Reaktionsmuster unseres Egos liebevoll entmachten und uns auf das Leben in allen beziehen.

www.higfk.de

Sten Linnander
Sten Linnander – Ein ungewöhnliches Matriarchats-Projekt in Nepal

Eines Tages hatten es die Frauen satt! Sie taten sich zusammen, verboten die Herstellung und den Verzehr von Alkohol und erteilten jedem, der im Dorf betrunken vorgefunden wurde, eine Geldbuße.

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Sten Linnander wuchs in Schweden, Afghanistan und Nepal auf. An der Universität von Stockholm absolvierte er ein Studium der Physik und Geophysik. Heute lebt er in Konstanz am Bodensee und arbeitet an einem Projekt, die uns eine neue Sicht der Erde bringen soll. Es geht ihm darum zu verstehen, wie wir mit der belebten Welt um uns in stärkeren Kontakt treten und die Aufgabe erfüllen können, die uns als bewusste Teilnehmende ihrer Evolution zukommt. 
«2016 zog es mich zurück nach Nepal, wo ich die glücklichsten Jahre meiner Kindheit verbracht hatte. Ich beschloss, drei Monate dort zu verbringen. An meinem dritten Tag wurde ich von einem Fremden auf der Straße mit den Worten begrüßt: Namaste, Sir. Dies war der Beginn meiner Arbeit mit mehreren Hilfsprojekte für das ländliche Nepal, die von der nepalesischen NGO HEAR Nepal ausgeführt werden (HEAR steht für Health, Education, Awareness and Rights).»

Das Khori-Projekt in Nepal
Das Projekt geht zurück auf erstaunliche Ereignisse, geschehen vor acht Jahren im entlegenen Dorf Khori im Westen Nepals. In Khori, wie in fast allen anderen Dörfern, mussten die Frauen hart arbeiten und ihr Geld an ihre Männer abgeben, die es für Alkohol ausgaben. Danach sind sie betrunken nach Hause gekommen, wo sie üblicherweise ihre Frauen und Kinder schlugen. Eine Frau aus Khori: «Es kam zu Gewalttätigkeiten: In fast jedem Haus des Dorfes konnte man die Frauen und Kinder weinen hören, wenn die betrunkenen Ehemänner abends nach Hause kamen.»

Eines Tages hatten es die Frauen satt! Sie taten sich zusammen, verboten die Herstellung und den Verzehr von Alkohol und erteilten jedem, der im Dorf betrunken vorgefunden wurde, eine Geldbuße. Das Geld investierten sie in die Verbesserung der Infrastruktur ihres Dorfes und sie begannen einkommen-generierende Projekte auf die Beine zu stellen. Sie bekamen nach und nach auch ein wenig Unterstützung von den Gemeinden. Heute blüht das Dorf.

HEAR Nepal beauftragte zwei Frauen und zwei Männer von Khori in zehn andere Dörfer zu gehen, um dort ihre Geschichte zu erzählen mit der Absicht, die Frauen zu ermutigen, ihre Power wahrzunehmen und Ähnliches zu tun wie die Frauen aus Khori. Die Männer aus Khori erzählten den Männern in den Dörfern, wie es ihnen ergangen ist und wie wichtig es sei, die Frauen bei ihrer Verantwortungsübernahme zu unterstützen.

Das Ergebnis war überwältigend. Vielleicht am wichtigsten: In allen zehn Dörfern änderte sich die Stellung der Frauen und sie wurden allmählich zum ersten Mal von den Männern gleichberechtigt und respektvoll behandelt. In neun von den zehn Dörfern haben die Frauen Alkohol und Glücksspiele verboten, was viel bewirkt und verändert hat. Praktisch hörten alle Formen von häuslicher Gewalt auf. Auch die gesundheitsschädigende Tradition von Chhaupadi, bei der die Frauen und Mädchen während ihrer Periode tagelang in schmutzigen, unbeheizten kleinen Hütten leben müssen, ging kräftig zurück. Heute müssen praktisch keine Frauen in diesen Dörfern mehr in den sog. Chhau Hütten leben.

Trotz anfänglicher Proteste haben die Frauen die Männer in den Dörfern dazu bewegen können, in der Landwirtschaft, im Geschäft, im Haushalt und bei anderen Aufgaben mitzuhelfen, was den sozioökonomischen Status in den Dörfern verbesserte. Sie haben verschiedene einkommen-generierende Projekte initiiert und sind auf dem besten Weg, einen Großteil der Entscheidungen in den Dörfern zu übernehmen.

Es ist geplant, das Projekt in anderen Dörfern zu implementieren, was allmählich zu einem «Flächenbrand» der Frauen-Empowerment in den ländlichen Dörfern Nepals führen könnte.

https://hearnepal.de
https://stenlinnander.com/

 

Politik – Entscheiden für das Leben

Anne Wiebelitz und Walle Gairing
Anne Wiebelitz und Walle Gairing – Uma-Institut

Dem Leben dienen: Transformation für gesellschaftlichen Wandel – die politische Dimension matriarchalen Lebens.

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Anne Wiebelitz-Saillard, (M.A.), *1987, transformation in natura®-Coach und Ritualgestalterin, Visionssuche-Leiterin (Wald-Zeit), Trainerin & Prozessbegleiterin für Konflikttransformation, Wildnispädagogin und Mutter.

Für Individuen und Organisationen gestalte ich Entwicklungsräume, die dir helfen, in Konfliktprozessen und anderen Übergängen in Verbindung mit dir, anderen und der Natur zu kommen. Für eine beseelte Landschaft, Organisationen & Menschen. Für Lebendigkeit und eine Kultur der Balance. Für Verbindung zur Natur, dir selbst und anderen Menschen.

Walle Gairing, dipl. Sozialwissenschaftlerin (matriarchale Studien), Naturzyklische Prozessgestalterin nach dem transformation in natura Ansatz, Mythodramatische Ritualleiterin und Visionssuche (WaldZeit-)leiterin, Coach für Teams und Organisationen.

Ich begleite Menschen, Teams und Organisationen in Veränderungsprozessen als Coach und Trainerin. Mein Interesse ist es, Transformationsprozesse für gesellschaftlichen Wandel zu initiieren und zu begleiten und dabei matriarchales Wissen und Leben zu integrieren. Um dem Leben zu dienen….

Dem Leben dienen: Transformation für gesellschaftlichen Wandel – die politische Dimension matriarchalen Lebens
Matriarchale Lebensweisen und Gesellschaftsformen bieten eine Vorstellung, wie anders wir leben, wirtschaften, lieben…könnten. Herrschaftskritisch analysierte und reformulierte Märchen erzählen uns, wie Transformationsprozesse auch heute gelingen können: entgegen dem immer höher-schneller-weiter Trend kapitalistisch patriarchaler Gesellschaften laden wir Sie ein, sich in einen Prozess der Hingabe an Mutter Natur einzulassen. Im Rad der Transformation (Ursula und David Seghezzi, Uma Institut) wird eine zyklische Struktur gezeichnet, wie wir dem Ruf folgen, Schwellen überspringen, uns der Leere und Ratlosigkeit anvertrauen und den Wesen der Natur öffnen können, um die Gaben der «Holle» als «Goldmaries» zu empfangen.

Diesen lebensdienlichen Prozess wollen wir erkunden und übertragen, was das für den einzelnen Menschen, die Gruppe, die Organisation und unsere Gesellschaft zur Überwindung von herrschenden Krisen bedeuten kann.

www.umainstitut.net
www.wald-seele-raum.net
www.anne-wiebelitz-saillard.de

Claudio Harder
Claudio Harder – Matriarchal organisieren

Claudio Harder erkundet Wege, um heutige Organisationen und Initiativen matriarchal zu organisieren. Dazu werden organisch-zyklische Organisationsprinzipien, Beispiele und die Gestaltung von Entwicklungen im Team besprochen.

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Claudio Harder, Organisationsentwickler, Coach, Prozess- und Gemeinwesenarbeiter, Referent für Matriarchatsforschung. Gründer, Geschäftsführer und Berater von sozialwirtschaftlichen Unternehmen, Teams und Führungskräften. Vater und Grossvater. In kooperativen, lebensfreundlichen Projekten engagiert.

Matriarchal organisieren
Wir kennen viele Beispiele matriarchaler Gesellschaften, und können individuell und in Gruppen entsprechende Rituale gestalten. Auf diesem Hintergrund interessieren sich immer mehr Menschen dafür, wie wir gemeinsam selbst matriarchal organisieren oder gar Organisationen matriarchal gestalten können. Das wird in diesem Workshop vertieft:

Nach der Vorstellung der Grundzüge matriarchalen Organisierens werden Wege und eigene Möglichkeiten besprochen, um heutige Organisationen und Initiativen in Sinne von matriarchalen Werten und Grundsätzen zu organisieren und mitzugestalten.

https://www.n-b.ch/

Gunnel Hinrichsen
Gunnel Hinrichsen – Vortrag zu Rosa Luxemburg

War Rosa Luxemburg nicht nur überzeugte Kommunistin, sondern auch Anhängerin von matriarchalen Gesellschaften?

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Gunnel Hinrichsen, kurz nach dem 2. Weltkrieg geboren und evangelisch-christlich aufgewachsen. Durch die Studentenbewegung politisiert und Marxistin geworden, unterrichtete sie Sozialwissenschaften und Französisch. Zur Feministin geworden, lernte sie die Moderne Matriarchatsforschung kennen. In der Abschlussarbeit an der Akademie HAGIA bei Heide Göttner-Abendroth stellte sie sich die Frage, ob es bei Rosa Luxemburg Berührungspunkte zur Matriarchatsforschung gibt.

War Rosa Luxemburg nicht nur überzeugte Kommunistin, sondern auch Anhängerin von matriarchalen Gesellschaften?

Rosa Luxemburg, Internationalistin aus Polen, Studentin in der Schweiz, führendes Mitglied der deutschen Sozialdemokratie und später der Kommunistischen Partei Deutschlands. Sie war überzeugt, dass sich die Massen selbst befreien würden. Sie erkannte, dass es auf der ganzen Erde noch zu ihrer Zeit (Anfang des 20. Jahrhunderts) Gesellschaften ohne Klassenkämpfe und mit gemeinsamem Eigentum gab. Sie bezeichnete diese als urkommunistisch. Das waren genau die Gesellschaften, die heute als matriarchal gelten. Was bedeutet das für das Verständnis von matriarchalen und kommunistischen Gesellschaften?

Kaarina Kailo
Dr. Kaarina Kailo – Für ein ökosozial nachhaltiges Matriversum

Als rot-grüne Politikerin wird sie über ihre Vision eines ökosozial nachhaltigen Matriversums sprechen.

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Dr. Kaarina Kailo war in der Frauenforschung am Simone de Beauvoir Institute in Kanada tätig und war Professorin für Frauenforschung an der Universität Oulu in Finnland. Sie konzentriert sich derzeit auf die Veröffentlichung von Büchern über die Bärenreligion, spirituelle Heilung und die Kultur des Schwitzens sowie die Spuren der nordischen Göttinnenvergangenheit (Terra Feminarum).

Sie schafft auch Textilkunst der vergessenen nordischen Göttinnen. Als rot-grüne Politikerin wird sie über ihre Vision eines ökosozial nachhaltigen Matriversums sprechen, einer egalitären Gesellschaft mütterlicher Werte.

www.kaarinakailo.info

Kathrin Schmitz
Kathrin Schmitz – Soziokratie Zentrum Deutschland

Soziokratie – Entscheidungsfindung und Selbstorganisation in Gruppen und Organisationen auf Augenhöhe.

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Kathrin Schmitz ist Vorstandsmitglied des Soziokratie Zentrums Deutschland und arbeitet in der soziokratischen Beratung auch mit Gewaltfreier Kommunikation.

Sie unterstützt Organisationen bei Einführung von effizienten Meeting- und Entscheidungsstrukturen auf Basis der Soziokratie und behält dabei die Menschen bei Veränderungsprozessen im Blick.

Workshop
Entscheidungen in Gruppen kosten oft viel Energie, wenn alle empathisch gehört werden. Neben der Gewaltfreien Kommunikation als Sprachwerkzeug bietet die soziokratische Kreismoderation hilfreiche Strukturen, um Partizipation, Mitverantwortung und empathische Verbindung zu fördern.
In diesem Workshop lernst Du die soziokratische Konsentmoderation kennen und erfährst die Wirkung dieses einfachen und doch so effektiven Prinzips ganz praktisch. So kommen wir mit dem Bedürfnisfokus schneller auf den Punkt und leichter an das gemeinsame Ziel.

www.soziokratiezentrum.de

Rosmarie Wydler
Rosmarie Wydler-Wälti – Co-Präsidentin KlimaSeniorinnen

Im April 2024 gab uns der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte Recht und anerkannte den Klimaschutz als ein Menschenrecht. Das Leiturteil betrifft alle 47 Europaratsstaaten.

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Rosmarie Wydler-Wälti, geboren 1950 in Basel, verheiratet, 4 Kinder, 8 Enkelkinder. Kindergärtnerin, Erwachsenenbildnerin, Elternbildnerin und Elterngruppenleiterin, Erziehungs- und Elternpaarberatung. Co-Präsidentin KlimaSeniorinnen Schweiz, Aktivistin. Beschäftigung mit feministischen und matriarchalen Theorien, Literatur, Aktivitäten und diversen Workshops ( u.a.mit Jutta Voss) seit den 70-er Jahren. Seither engagiert in verschiedenen Frauengruppen wie Oekofeminismus, Aufbauorganisation feministische Partei, Frauen für den Frieden und feministischer Theologie.
2024 wurde sie von der BBC zu den 100 einflussreichsten Frauen der Welt gewählt.

Die KlimaSeniorinnen sind ein Verein von über 3000 Mitgliedern, Frauen über 64 Jahre alt, wohnhaft in der Schweiz. Wir haben 2016 unsere Regierung verklagt, weil sie zu wenig tut gegen die Klimaerwärmung und somit für den Schutz unserer Gesundheit, weil wir älteren Frauen besonders gefährdet sind.

www.klimaseniorinnen.ch

Stephanie Steyrer
Stephanie Steyrer – 100 Mitmachregionen

Durch das Mitwirken der Vielen entstehen stärkende Felder als Basis für eine sozial-ökologisch notwendige Transformation in den Regionen.

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Stephanie’s Grundberuf ist Sozialarbeiterin und -pädagogin. Seit 10 Jahren ist sie tätig als Begleiterin/Moderatorin von transformativen Beteiligungsprozessen (zB.: Lernreisen, Bürger:innenräte, Community-Building, Großgruppen-Veranstaltungen, Teambuilding) in den Bereichen Demokratie, Regional- und Gemeinwesenarbeit sowie Integration, ökosoziale Nachhaltigkeit und Bildung.

Was begeistert Stephanie an der Initiative «Mitmach-Regionen»?

Durch das Mitwirken der Vielen entstehen stärkende Felder als Basis für eine sozial-ökologisch notwendige Transformation in den Regionen, die eine wundervolle Ernte und wirkungsvolle Aktivitäten hervorbringen. Was aus Kooperation & Kokreation entstehen kann, lässt mich freudvoll Staunen.

Regional mitmachen für sozial-ökologischen Wandel
Wie können wir zu einem guten Leben für alle auf einem gesunden Planeten vor Ort beitragen? Der Workshop hilft dir dabei, herauszufinden, was deine nächsten Schritte des Mitgestaltens und -wirkens sein können.

Zudem bekommst du einen Einblick in die «Mitmach-Regionen Initiative: Brückenbauen für sozial-ökologische Lösungen in Regionen» und du erfährst, wie du in deiner Region eine Mitmach-Region gründen kannst.

www.mitmach-region.org

Ökologie – Mit der Erde fühlen

Barbara Graf
Barbara Graf Irisdotter – AUTarcaMatricultura

Permakultur als erd-kosmos-spirituelle Lebens-, Arbeits-, Forschungs- und Wirtschaftsweise und warum die Moderne Matriarchatsforschung beim Aufbau reifer gesunder Systeme unerlässlich ist.

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Barbara Elisabeth Graf Irisdotter, geboren am Bodensee zum Maifest 1968 – Mutter, Architektin, Professorin für Permakultur. Zusammen mit ihrem Lebenspartner baut sie seit 2007 ein Mutterland als ein reifes Permakultur-System auf und leitet «AUTarcaMatricultura», Autonome Akademie für Permakultur, Tinizara, La Palma. Sie inspiriert weltumspannende Forschungsarbeiten zu Themen wie: «Gesunde Bienen», «Waldgartensysteme» und «Wetterarbeit». Ihr Wirken genießt internationale Anerkennung.

Der All-Tag einer Heilpraktikerin für die All-Welt

Vortrag
Gerne werde ich die Permakultur als erd-kosmos-spirituelle Lebens-, Arbeits-, Forschungs- und Wirtschaftsweise kurz einführen und aufzeigen, warum das Wissen aus der Modernen Matriarchatsforschung beim Aufbau reifer gesunder Systeme unerlässlich ist. 
Weiter ist es mir ein großes Anliegen darauf einzugehen, 1. warum das Bewusstsein für naturrichtige Kreisläufe als ganz konkrete Integration in den Alltag eine unverzichtbare Grundlage für gesellschaftliche Veränderungen darstellt und 2. wie durch dieses permakulturelle Bewusstsein die Entscheidungsfindung in Wahlgemeinschaften erleichtert wird, um diese dann im Konsens auch längerfristig zu tragen.

Workshop
Ich stelle ganz konkrete Werkzeuge und Methoden vor, für unterschiedliche Lebensweisen und alle Klimazonen der Erde, die es uns ermöglichen die Wiederverbindung mit der «All-Welt» im «All-Tag» zu leben und damit Ihre Genesung zu unterstützen. Dabei geht es auch darum, die gesunden Bilder wieder zu kultivieren!

www.matricultura.org

Laura Setzer und Larissa Siebicke
Laura Setzer und Larissa Siebicke – Gemüseheldinnen

Mit urbaner Landwirtschaft und verbindenden Gemeinschaftserlebnissen die Menschen in den Städten wieder in Kontakt mit der Natur bringen.

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What we cannot imagine cannot come into being

Wir GemüseheldInnen nutzen den Ansatz der urbanen Landwirtschaft, um Menschen in den Städten wieder in Kontakt mit der Natur zu bringen. Dadurch wird das Bewusstsein für Nahrungsmittel und nährendes Miteinander gefördert und Menschen werden über ihr Gefühl und die Intuition in die Veränderung begleitet. Respekt vor der Natur als Mutter und Schwester, das Kennenlernen und Achten der Bedürfnisse von Boden, Bodenlebewesen und Pflanzen ist Grundlage der Permakultur und Bestandteil unserer niederschwelligen Gemeinschaftsaktionen. JedeR ist willkommen, kann dabei sein, unabhängig von Alter, Geschlecht, Sprache oder Bildungshorizont.

Wir bieten Raum und Räume, um Neugier und positive Vorstellungskraft zu wecken und weiterzuentwickeln, säen hoffnungsvolle Zukunftsbilder in den Köpfen der Mitmachenden und stärken Zuversicht und Freude über verbindende Gemeinschaftserlebnisse.

www.gemueseheldinnen.de

Layli Morena Vargas
Layli Moreno Vargas – Clan der Kólkuak (Hüter des Saatguts)

In unserem Betrieb werden die Weltanschauung und die überlieferten Praktiken der Bribri-Kultur im Einklang mit der Umwelt gelebt.

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Layli Moreno Vargas ist eine junge Bribri-Frau aus dem Clan der Kólkuak. Es ist der Clan der Saatgutsäer und Hüter der Samen, ein Clan, den sie von ihrer Bribri-Mutter geerbt hat.  Vielleicht ist das der Grund, warum sie einen Abschluss in ökologischer Landwirtschaft hat und zusammen mit ihrer Mutter Mauricia und ihrer Schwester Fravia die didaktische Farm Loroco in Volio, Talamanca, leitet und produziert. «In unserem Betrieb werden die Weltanschauung und die überlieferten Praktiken der Bribri-Kultur im Einklang mit der Umwelt gelebt, immer in dem Bewusstsein, dass wir die Umwelt nutzen und uns ihr anpassen müssen.»

Mujer Bribri guardiana de semillas – Alakolpa ditso ajkonuk: Bribri Frau als Beschützerin des Saatgutes

Der Betrieb verfügt über die größte lokale Saatgutbank der Region. Es handelt sich um einen Familienbetrieb, der sich dem biologischen Anbau, der Wiedergewinnung von Wissen, der Beratung und dem Verkauf von biologischem Kakao, lokalem Saatgut und biologischen Düngemitteln widmet.

Wir teilen und wissen, dass alle von uns die Fähigkeiten und Fertigkeiten haben, das Gleiche auf verschiedenen Ebenen zu tun, und wir respektieren uns gegenseitig. Wir alle wissen, wie es funktioniert, weil es unsere Lebensweise ist, und wir haben unsere eigene Art zu leben und Erfahrungen, Kultur und Praktiken im ökologischen Landbau weiterzugeben. Wir setzen uns für die Autonomie der Frauen als Hüterinnen des Saatguts und für den Respekt vor Mutter Erde ein, die in der Bribri-Kultur die Göttin Iriria, Mutter Erde, ist.

Seit ihrem 11. Lebensjahr lebt und produziert Layli Morena Vargas mit ihrer Familie und einem pädagogischen Freiwilligenprogramm biologisch auf der Finca Loroco und versucht, im Einklang mit der Natur zu leben, indem sie aufforstet, einheimisches Saatgut anpflanzt und pflegt, um dem Raum wieder Leben einzuhauchen, denn der Hof ihrer Familie in Volio war ursprünglich nur mit Bananen bepflanzt.

https://www.facebook.com/zarin.moreno/
Kurzportrait auf YouTube

Marisa Schoo
Marisa Schroth – Solidarische Landwirtschaft

In der Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) tragen mehrere private Haushalte die Kosten eines landwirtschaftlichen Betriebs, wofür sie im Gegenzug dessen Ernteertrag erhalten.

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Marisa Schroth ist Feministin, 2-fache Mutter, Ernährungs- und Agrarwissenschaftlerin. Seit sechs Jahren tätig bei einer Bio-Kontrollstelle. Nebenher macht sie Events für Kinder und Familien bei der Solawi Hopfenhof.

In der Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) tragen mehrere private Haushalte die Kosten eines landwirtschaftlichen Betriebs, wofür sie im Gegenzug dessen Ernteertrag erhalten. Jede Solawi ist einzigartig, so wie ihre Menschen. Die Strukturen sind überschaubar und ermöglichen eine persönliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit. So entstehen gegenseitige Wertschätzung, Respekt und vielfältige Beteiligungsmöglichkeiten für die Verbraucher*innen.

www.solidarische-landwirtschaft.org

Ökonomie – Fülle in Bewegung

Genevieve Vaughan
Genevieve Vaughan – Mütterliche Schenkökonomie

Ich glaube, dass die ursprüngliche mütterliche Geben-Nehmen-Interaktion mit dem menschlichen Säugling den grundlegenden Bauplan unseres Lebens festlegt.

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Genevieve Vaughan, geb. 1939 in Texas, ist eine unabhängige Forscherin, Autorin und Herausgeberin mehrerer Bücher, Gründerin der multikulturellen, ausschließlich von Frauen betriebenen Foundation for a Compassionate Society (1988-2005), eines Tempels für die altägyptische Göttin Sachmet in der Wüste von Nevada in der Nähe des Atomtestgeländes (seit 1992) und des Netzwerks International Feminists for a Gift Economy (seit 2001). Sie lebt zeitweise in Italien und in den USA. Interessierte können sich unter www.MaternalGiftEconomyMovement.org für kostenlose zweiwöchentliche Zoom-Salons zu allen Aspekten des Geschenkparadigmas als Alternative zum patriarchalen Kapitalismus anmelden.

Die mütterliche Schenkökonomie als tiefgreifende Alternative zum patriarchalen Kapitalismus
Das einseitige Schenken von Müttern an ihre Kinder ist die erste Ökonomie, wurde aber von der Ökonomie des Quid-pro-quo-Austauschs nicht als solche anerkannt. Doch ‘freies’ Geben, vom Atmen bis zur Kommunikation und Versorgung, ist eine viel umfassendere Art der Bedürfnisbefriedigung als der Austausch. Ich glaube, dass die ursprüngliche mütterliche Geben-Nehmen-Interaktion mit dem menschlichen Säugling den grundlegenden Bauplan unseres Lebens festlegt, dieser jedoch auf zwei Arten verbogen wird, durch die Sozialisierung des Jungen weg von der primären mütterlichen Identifikation und durch den marktwirtschaftlichen Austausch. Dies sind Umpolungen des Schenkens, die den patriarchalen Kapitalismus und seine Ausbeutung der Gaben der Menschen und des Planeten verursachen. Indem wir unseren ursprünglichen Bauplan des einseitigen Schenkens erkennen, können wir zu seiner entsprechenden Denkweise und seinem mütterlichen Modell und seinen Prioritäten zurückkehren, die in den Werten des Matriarchats zum Ausdruck kommen.

www.gift-economy.com

Regina Hunschock
Regina Hunschock – Feminasophie

Im Grunde fließt zwischen uns das Gesetz der Liebe, der Beziehung, wenn wir Geld, Leben, Weisheit, Wissen, Zeit, Gaben und Dinge tauschen.

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Regina Hunschock
Ich bin eine integrale Philosophin, Dipl. Pädagogin und Schreibende: mal poetisch, mal akademisch, zu Themen wie Kulturwandel, Lernende Organisation, Frauen und Geld, Frauen und Führung, Weibliche Weisheit und Gedichte. Politisch ambitioniert für die Care-Revolution und Fürsorgeökonomie, vor allem für die Weibliche Freiheit. Freischaffend als Coach, systemische Aufstellerin und Moderatorin mit Open Space, World Café, Zukunftswerkstatt und Fishbowl. Ich diene in allem, was ich tue der Großen Göttlichen Mutter. Zudem tätig als Leiterin eines Soziokulturellen Zentrums in NRW. Hier u.a. die Arbeit mit Mädchen und jungen Frauen im Jugendamt. Persönliche Vision und Ambition ist die Gründung eines Frauentempels mit Akademie, Atelier und Bibliothek durch den Kauf einer Kirche und ihrer entsprechenden Umnutzung.

Die Gabe – das Geld der weiblichen Ökonomie
Geld ist in seiner heilen Gesamtheit eine universelle Kraft und Sprache des «Gebens und Zurückgebens (Nehmen)». Im Grunde fließt zwischen uns das Gesetz der Liebe, der Beziehung, wenn wir Geld, Leben, Weisheit, Wissen, Zeit, Gaben und Dinge tauschen. Wir sind oft weit von diesem Prinzip entfernt, wenn wir Geld im kapitalistischen System nur in seinen Grundformen als Zahlungs-, Spekulations- und Aufbewahrungsmittel nutzen. Denn leider stecken wir alle mittendrin, da unsere ökonomische Existenz in Patriarchat und Kapitalismus abhängig eingebunden ist. Aber: Patriarchales Geld ist eine Konstruktion, ein Spiel und sogar eine Illusion und kann verändert werden.

Das wollen wir uns in dieser kollektiven Aufstellung gemeinsam anschauen. Aus patriarchaler Perspektive wartet es in diesen Zeiten des Großen Wandels auf die Wiederbelebung seiner ursprünglich gemeinten Kraft und Dynamik. Geld als Gabe steht im Dienste unseres realen, vitalen Lebens auf der Erde.

Was müssen wir erkennen und verändern, so dass Geld den Qualitätspotenzialen und gesunden Wachstumswegen unserer Conditio Humana dient, in der weibliche Werte wie das weibliche Prinzip der Careökonomie insgesamt präsent sind und zukünftig matrifokal zentrierte Systeme entwickelt werden können?

Wir tragen die Aufstellungselemente zusammen und bringen sie in Bewegung. Zur Freude der Göttlichen Mutter und ihres Wirkens durch uns.

www.feminasophie.org

Sabine Krink
Sabine Krink – Frauen kaufen bei Frauen

Warum es wichtig ist, Geld in Frauenhände zu bringen und daraus Frauengeld zu machen – zum Wohle aller.

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Sabine Krink
Ich bin Expertin für weibliche Selbstständigkeit, sowie Autorin. Als Gründerin von FRAUEN kaufen bei FRAUEN ist mir wichtig, mit dem weiblichen Suchportal auch eine Bewegung für eine bessere Welt für Frauen und Mädchen zu erschaffen – eine Welt, in der wir Mutter Erde täglich würdigen.

FRAUEN kaufen bei FRAUEN. Mehr Geld in Frauenhände
Ich stelle vor, wie eine Umgestaltung von Geld-Verhältnissen – hin zu Frauen – gehen kann und wie unser Projekt „FRAUEN kaufen bei FRAUEN“ funktioniert und warum es wichtig ist, Geld in Frauenhände zu bringen und daraus Frauengeld zu machen: Damit wir Frauen unsere Plätze mit den jeweiligen Gaben jeder einzelnen Frau (mehr) einnehmen können und aktiv diese Welt gestalten – zum Wohle aller. Geld ist dabei ein Mittel, das im Moment noch nötig ist (auch wenn unsere ganz große Vision eine geldfreie Welt wäre). Gerne beantworten wir Fragen und gehen ins Gespräch.

www.frauen-kaufen-bei-frauen.de

Samirah Kenavi
Samirah Kenawi – Falschgeldsystem

Zur Geschichte des Geldes und des Eigentums. Geld – Vom Tauschmittel zum Machtmittel. Gerechtes Geld – Eine Vision. Brettspiel zu unserem Kreditgeldsystem. 

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Samirah Kenawi wurde 1962 in Ost-Berlin geboren. Als Tischlerin und Diplom-Ingenieurin sind mir Hand- und Kopfarbeit gleichermaßen wichtig. Mein Interesse an Geschichte hat mich zum Aufbau eines Archives der DDR-Frauen- und Lesbenbewegung bewogen. Meine Suche nach einer neuen Utopie nach dem Scheitern des Sozialismus führte zu einem jahrelangen Studium der Ökonomie und des Matriarchats. Diverse Leerstellen in der ökonomischen Theorie veranlassten mich zur Veröffentlichung der Tetralogie „Die Quadratur des Geldes“. Die 4 Bände umfassen eine Geldtheorie die von der frühgeschichtlichen Entstehung des Geldes, über die Entwicklung hin zum heutigen Kreditgeld und die kapitalistische Krisendynamik bis zu einem Reformentwurf reicht.

Vier Vorträge zur Geldtheorie mit anschliessendem Austausch
Je 30 Min. Vortrag und 30 Min. Austausch/Vertiefung

1) Thesen zu Geschlechterordnung und Ökonomie
Im Laufe der Menschheitsentwicklung gibt es Indizien für einen mehrfachen Wandel der Geschlechterverhältnisse, der sich auch auf das Verhältnis zur Ökonomie auswirkte. Geld entstand nicht, um den Tausch zu erleichtern. Als Geld vor etwa 5000 Jahren entstand, war das Warenangebot sehr übersichtlich und Tauschen ein willkommener Anlass zu ausgiebigen Gesprächen.

2) Geschichte des Geldes und des Eigentums
Der Vortrag gibt neue Antworten darauf, wie Geld entstand und erklärt, wie aus dem antiken Münzgeld das moderne Kreditgeld entstand. Er skizziert auch die Entwicklung des Eigentums als Folge schlechter Geldverteilung.

3) Geld – Vom Tauschmittel zum Machtmittel
Warum haben viele immer zu wenig Geld, während es eine Handvoll Milliardäre gibt, für die Geld weit mehr als ein Tauschmittel für Waren ist? Warum klafft die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinander? Warum zerstört die heutige Geldwirtschaft unsere Lebensgrundlagen? Der Vortrag dechiffriert die destruktive Struktur des heutigen Geldes.

4) Gerechtes Geld – Eine Vision
Ausgehend von der Kenntnis der Geschichte und der destruktiven Funktionsweise des Geldes wird eine Vision eines gerechten Tauschmittels entworfen. Gezeigt wird, wie eine Finanzkrise genutzt werden kann, um ein Tauschmittel zu schaffen, dass allen gerecht wird, weil extreme Armut und extremer Reichtum strukturell unmöglich gemacht werden.

Brettspiel
Seminarartige Brettspielrunde für je 6 Interessierte. Das Spiel macht die sich im Laufe der Zeit verändernde Dynamik unseres heutigen Kreditgeldsystems erfahrbar und ermöglicht gemeinsam darüber zu diskutieren.

www.geldtheorie.net

Spiritualität – Forward with Roots

Annine van der Meer (Foto: Markus Kamphuis)
Annine van der Meer – Pansophia Foundation

40.000 Jahre globale Göttinnen-Kunst bringt die verborgene Geschichte weiblicher Spiritualität und den vergessenen Beitrag der Frau zu Evolution und Zivilisation ans Licht.

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Dr. Annine van der Meer ist eine niederländische Historikerin, Theologin und Expertin für Symbolik. Sie ist Autorin von 20 grundlegenden Büchern zu den Themen Frauen- und Göttinnenforschung sowie alte und moderne egalitäre Friedensgesellschaften.

Annine hat mehrere maßgebliche Bücher über die verborgene Geschichte weiblicher Spiritualität und den vergessenen Beitrag der Frau zur Evolution und Zivilisation geschrieben. Dabei geht es darum, «ihre» Geschichte unter «seiner» Geschichte hervorzuholen, um «unsere» Geschichte zu schreiben. Wo nötig, integriert sie etablierte Frauen- und Männerbilder, um Gleichheit, Harmonie, Gleichgewicht und Frieden in der Welt zu erreichen. 2008 gründete sie die Pansophia Foundation, eine Schule der Weisheit im 21. Jahrhundert, die sie bis 2018 leitete. Ihre Mission war es, Bewusstseinsbildung mit Spiritualität und der Stärkung von Frauen zu verbinden. 2015 gründete sie ihren eigenen niederländischen Verlag Pansophia Press, in dem sie ihre Weisheitsarbeit fortführt, unterstützt von einer großen Pansophia-Community in den Niederlanden. 2010 war Annine eine von 33 Frauen weltweit, die für ihre Arbeit über das Göttlich-Weibliche geehrt wurden.

Ihre Bücher erschienen auf Niederländisch, Englisch, Französisch und Deutsch. Dazu gehören «Die Schwarze Madonna von der Urzeit bis zur Endzeit», mit 289 Illustrationen und einer Liste mit Kurzbeschreibungen von 450 Schwarzen Madonnen in Frankreich. Auf Englisch veröffentlichte sie 2013 ihr umfangreiches Werk «The Language of MA the primal mother. The evolution of the female image in 40.000 years of global Venus Art». Die deutsche Ausgabe erschien 2020 unter dem Titel «Die Sprache unserer Ursprungs-Mutter MA». 2021 folgte das sehr erfolgreiche Buch auf Niederländisch «Maria Magdalena Ontsluierd» (Maria Magdalena entschleiert), ein Kommentar zum Evangelium der geliebten Gefährtin, verfasst von Maria Magdalena selbst, der erst 2010 freigegeben wurde. 2023 gab sie eine englische und aktualisierte Ausgabe heraus, unter dem Titel «Mary Magdalene Unveiled. Hidden sources restore her broken image» (Maria Magdalena entschleiert. Verborgene Quellen stellen ihr beschädigtes Image wieder her). 2024 erschien eine neue niederländische Ausgabe und 2025 veröffentlichte der amerikanische Verlag Bear and Company die englische Ausgabe dieses Buches unter dem Titel «Magdalene’s Ascension».

Lerne die Sprache der Ursprungsmutter MA zu sprechen
2013 veröffentlichte Annine van der Meer ein umfangreiches, vollfarbiges englisches Buch mit Abbildungen von rund 1300 Schönheiten bzw. weiblichen Meisterwerken aus aller Welt. 2020 erschien die aktualisierte deutsche Ausgabe im Christel Göttert Verlag unter dem Titel «Die Sprache unserer Ursprungs-Mutter MA. Die Entwicklung des Frauenbildes in 40.000 Jahren globaler Venus-Kunst». 

Dieses Buch zeigt erstmals, dass prähistorische Frauensymbole von erstaunlicher Einheitlichkeit weltweit gefunden wurden – ob im Nahen Osten, in Japan, Indien, Algerien, Amerika oder von Westeuropa bis Ostsibirien. Annine van der Meer macht deutlich: Diese Idole zeigen weder Pin-ups aus der Steinzeit, noch geht es ihnen ausschließlich um Fruchtbarkeit. Prähistorische Frauenskulpturen oder Petroglyphen sind Darstellungen der Urmutter. Sie hat die zahlreichen archäologischen Funde nicht nur chronologisch und geografisch, sondern auch thematisch geordnet. Sie erläutert Bezüge zu Tieren, Pflanzen, Orten und Symbolen, ebenso die Bedeutung von Körperhaltungen, Körperteilen, Kleidung, Frisuren und Accessoires. Und sie bettet ihre Forschung in zeitgenössische Kontexte ein. Ein fundiertes Referenzwerk zur Menschheitsgeschichte für interdisziplinäre Forschung, das die grundlegende Bedeutung des Weiblichen verdeutlicht. Kolleginnen und Kollegen des Matriarchatsnetzwerks schätzen Annines Arbeit und schrieben, dass sie eine direkte Fortsetzung der Arbeit von Marija Gimbutas darstellt.

Über den Vortrag:

  • Begrüßen Sie einen neuen kunsthistorischen Ansatz, der den Beitrag der Frau zur Evolution eindeutig abbildet und eine männliche Geschichte ohne Frauen beendet.
  • Erinnern Sie sich an die Urmütter, die viel später «Venus» und manchmal auch Pin-ups genannt wurden. Sie werden als erste Anführerinnen der Menschheit rehabilitiert.
  • Erfahren Sie mehr über ein globales weibliches Symbolsystem, das eine erstaunliche Konsistenz und Kohärenz aufweist.
  • Erleben Sie, wie prähistorische Kulturen viel mehr weibliche als männliche Kunst hervorbrachten.
  • Verstehen Sie, warum das Weibliche in alten und modernen frauenfreundlichen Gesellschaften des Friedens und des Gleichgewichts so oft dargestellt wurde.
  • Sehen Sie, wie ein männliches Symbolsystem über das ältere weibliche Symbolsystem gelegt wird; nun wird das weibliche Bild abgewertet und die Welt verändert sich in ein Tal der Tränen.

Handout zum Vortragsthema

Link für das Deutsche Buch Die Sprache unsrer Ursprungs-Mutter MA

www.annine-pansophia.nl

Cécile Keller
Cécile Keller – Akademie HAGIA

Als Ärztin und Heilerin erforscht Cécile Keller seit Langem die matriarchale Medizin und wird ihre Ergebnisse und Erkenntnisse am Festival vorstellen.

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Cécile Keller wurde 1948 in der Schweiz geboren und ist Ärztin. Sie besuchte Weiterbildungen im Zentrum für Schamanisches Wissen «Quetzalcoatl» in Ronco, Tessin (Schweiz). Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit sind die Leibseelen-Therapie und die Phytotherapie (Pflanzenheilkunde). Seit 2005 ist sie als Ärztin und Heilbegleiterin in eigener Praxis in Deutschland tätig.

Seit 1997 leitet sie zusammen mit Heide Göttner-Abendroth die Akademie HAGIA. Hier leitet sie die Matriarchalen Mysterienfeste und die Spirituellen Heilkreise. Die drei großen Kongresse zur Matriarchatsforschung/Matriarchatspolitik wurden von ihr mitorganisiert.

Sie betreibt eigene Forschung zur Matriarchalen Medizin und stellte diese auf den beiden Weltkongressen in Luxemburg (2003) und in San Marcos, Texas (2005) vor.

Matriarchale Medizin
In matriarchalen Gesellschaften ist die Medizin ganzheitlich und basiert auf Erfahrungswissen. Sie hat ihren Ursprung in einem weiblichen Weltbild, in dem Muttergöttinnen in den Heilungszeremonien verehrt werden.

Es wird aufgezeigt, welche zentrale Rolle Frauen in den Heilungszeremonien einnehmen.

Einige Prinzipien werden vorgestellt, insbesondere die unterschiedlichen Konzepte von Gesundheit und Krankheit aufgezeigt.

Schließlich wird dargelegt, dass alle Formen der matriarchalen Medizin in einem spirituellen Kontext praktiziert werden.

www.hagia.de

Christiane van Schie
Christiane van Schie – Im Schoss der Erdmutter

Über Schwitzhüttenzermonien und die Herabwürdigung und Ausgrenzung von Frauen im Patriarchat.

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Christiane van Schie, geboren 1959 an der Havel,  ist Diplomdesignerin, Autorin und Tanztherapeutin. Sie begründete 2009 den Elementartanz und leitet seit 16 Jahren Frauencamps auf der Insel Rügen zu den Themen: Mut, Mutter/Tochter, weibliche Sexualität, Beziehungen, Frieden und Selbstwert. Ihr Herzensanliegen ist es, Frauen zu bestärken und zu ermutigen, ihren Lebensweg selbstbestimmt und unabhängig zu gehen.
Eine Gesellschaft in der Männer und Frauen auf Augenhöhe zusammenleben, ist für sie die Basis für Frieden.
Während der Arbeit an ihrem Buch «Im Schoß der Erdmutter» suchte und fand sie Antworten auf die Fragen: Worauf gründen sich Menstruationstabus? Gibt es auch im europäischem Kulturkreis Schwitzhüttentraditionen? Welchen Einfluss hatte die Christianisierung auf die Zeremonien der Nativ Americans?
Seit 1990 hütet sie zusammen mit ihrem Partner einen zwei Hektar großen Landschaftspark, den sie  regelmäßig für Frauencamps und Tanzworkshops öffnet.

Vortrag und Gespräch mit Bildern aus dem Buch: Im Schoß der Erdmutter
Die Schwitzhüttenzeremonie ist ein uralter weiblicher Heilungsweg. Die Form der aus Weiden geflochtenen Hütte symbolisiert den Mutterleib. Traditionell wurden diese und ähnliche Hütten auch für Geburten und die Tage danach genutzt. Ein geschützter, behaglicher Ort, an dem Frauen von ihren Müttern begleitet wurden.  

Schwitzhütten sind nicht nur aus Nordamerika überliefert, es gab sie schon vor 2800 Jahren in Europa, was archäologische Ausgrabungen beweisen.
Was ist an Schwitzhüttenzeremonien ursprünglich und was wurde aufgrund patriarchalen Denkens verzerrt? Die Herabwürdigung von Frauen in patriarchalen Gesellschaften wird unter anderem auch durch Menstruationstabus sichtbar, welche heute noch bei einigen Schwitzhüttenzeremonien eingehalten werden müssen. 

Der Vortrag gibt Denkanstöße zu den Fragen:
Sind Selbstbestimmung und Selbstwert von Frauen die Basis matrilinearer Gesellschaften?
Welchen Einfluss übte die Christianisierung auf weibliche Zeremonien aus?
Wie können wir uns von patriarchalem Denken und Verhaltensweisen befreien und uns auf unser uraltes Wissen besinnen?  

Freier Tanzworkshop Mutter-Tochter Beziehung
Die Basis für eine matrilineare Gesellschaft ist Frieden in der Mutterlinie. Die Beziehungen zwischen Müttern und Töchtern sind seit Generationen gestört (worden). Es gibt wenige Frauen, die so aussehen und so werden möchten wie ihre Mutter.

Der Tanzworkshop bietet auch die Gelegenheit für eine liebevolle Vergebungszeremonie mit Bewegung und Tanz. Vergebung ist ein Schritt auf dem Weg zu innerem Frieden mit Dir und Deiner Mutter. Dies ist in jedem Alter möglich, selbst dann, wenn Deine Mutter nicht mehr am Leben ist.

www.elementartanz.de
www.frauenheilweise.de

    EU-Grandmother
    Council of European Grandmothers – We Love Live

    Den Begriff Grossmütter benutzen wir nicht im biologischen Sinne, sondern meinen damit alle älteren Frauen mit ihren Erfahrungen und dem erweiterten Blick aufs Leben.

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    Der Council of European Grandmothers wurde 2015 von einer Gruppe von Frauen in Meran (Italien) gegründet. Die Idee wurde vom «Rat der 13 Indigenen Großmütter» inspiriert, den einige Frauen besucht hatten.

    Großmutter Agnes Baker Pilgrim von den Indigenen Großmüttern war als Gast anwesend, eine Brücke wurde geschlagen.

    Es war an der Zeit, das Wissen von der Verbundenheit allen Lebens wieder herzustellen und neu zu beleben, für die nächsten Generationen.

    Den Begriff Grossmütter benutzen wir nicht im biologischen Sinne, sondern meinen damit alle älteren Frauen mit ihren Erfahrungen und dem erweiterten Blick aufs Leben.

    Als Rat verstehen wir uns nicht als Organisation, sondern eher als einen Organismus, der lebendig ist und sich verändern darf und mit Offenheit auf die Situationen des Lebens reagiert.

    Wir treffen uns alle neun Monate und jede Organisatorin wählt ein Topic für das Meeting, was ein Wochenende umspannt. Wir tauschen uns untereinander aus, wir laden die Öffentlichkeit zu diesen verschiedenen Themen ein und wir feiern die Erde mit Ritualen.

    Weitere Informationen : www.councileugrandmothers.eu

    Kathrin Raunitschka und Saskia Leissner
    Kathrin Raunitschka und Saskia Leissner Sager – Drachinzeit

    25 Jahre Drachinzeit / Passage – initiatische Begleitungen in Lebensübergängen. Eine Übergangsbegleitung von jungen Menschen in der Pubertät  und an der Passage.

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    Gern möchten wir teilhaben lassen an den Erfahrungen aus den Projekten Drachinzeit – eine Übergangsbegleitung von jungen Menschen in der Pubertät.  An der Passage, an Lernreisen, an initiatischer Begleitung – einem Forschungs- und Erfahrungsraum von Gemeinschaftserfahrungen, Egalität, Naturdialog, weiblicher* konstellativer Führung, Empowerment von Mädchen & Frauen, Lebensübergängen verschiedener Generationen u.v.m.

    Was sind initiatische Strukturen? Was bedeutet Kulturarbeit in diesem Kontext? Was brauchen junge Menschen in der heutigen Zeit? Was ist die Aufgabe der Älteren? Welche Rolle spielen die Gemeinschaft und die verschiedenen Generationen? Welcher Art von Führung folgen wir? Warum in der Natur und was bedeutet Naturdialog?

    www.lebensschule-ost.de

    Regina Golke und KaraMa Beran
    Regina Golke und KaraMa Beran – Ahnenmütterwand vom Bodensee

    Die bildhafte Darstellung einer matriarchalen Gesellschaftsform der Jungsteinzeit aus einem Pfahlbaudorf am Bodensee.

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    Regina Golke, geb. 1952, Heilpädagogin mit ganzheitlichem Ansatz, aufdeckendem, weisem und matriarchalem Blick auf weibliche Wurzeln. Jahrelange Erkenntnis-und Erfahrungssuche durch diverse Fortbildungen und Fachliteratur über Archäologie, hauptsächlich geschrieben von Wissenschaftlerinnen. Reisen zu archäologisch bedeutenden Orten.
    Seit 28 Jahren urgeschichtliche und sagenhafte Wanderseminare und -reisen für Frauen, vor allem auf der Schwäbischen Alb zu Fundorten berühmter Frauenfigurinen oder Sagenorten und in der Schweiz auf dem Margaretenweg. Angeregt durch eine Forschungsreise in den Dolomiten mit Heide Göttner-Abendroth.
    Führungen in archäologischen Ausstellungen, Vorträge und Workshops zu den gleichen Themen; das Besondere: der weibliche Blickwinkel. Diverse Fortbildungen und Fachliteratur über Archäologie, hauptsächlich geschrieben von Wissenschaftlerinnen. Reisen zu archäologisch bedeutenden Orten.

    KaraMa Beran, Jg.1946, Lehrerin i.R., seit fast 60 Jahren wohnhaft am Bodensee, mehrfache Mutter und Großmutter, Absolventin der feministisch- matriarchalen Akademie Alma, zertifizierte Ritualleiterin, Kulturreferentin für Matriarchatskunde, Mitfrau im Rat der Großmütter in der Tradition Alteuropas, im Godenetzwerk und Verein MatriaVal.
    Interessengebiete: Matriarchatsforschung nach Heide Göttner-Abendroth, weiblich-spirituelle Traditionen und Orte um den Bodensee, die Zivilisation Alteuropas, kulturanthropologische Forschung, Menschheits- speziell Frauengeschichte, Steinzeitarchäologie.

    Die Ahnen-Mütter-Wand aus den Pfahlbauten vom Bodensee
    Welch‘ ästhetisch zauberhaftes und gleichzeitig geheimnisvolles Gemälde haben uns unsere Ahninnen aus der Jungsteinzeit hinterlassen! Ein Glück, dass die 6’000 Jahre alte Wandmalerei eines Kult-Hauses in Ludwigshafen / Bodensee rekonstruiert werden konnte! Sie ist zusammen mit anderen Funden ein Dokument für deren spirituelle, kulturelle und soziale Lebensform.

    Die Referentinnen Regina Golke und KaraMa Beran werden aus den Fundzusammenhängen und den neusten Forschungsergebnissen spannende Einblicke in den Lebenshintergrund der frühen Menschen geben. Sie laden ein zu meditativem Singen, Tanzen und erlebnisorientierten Ritualen, um einzutauchen in die Spiritualität, Naturverbundenheit und Gesellschaftsform unserer Ahninnen.

    www. reginagolke.de

    Renate Fuchs
    Renate Fuchs-Haberl – Wildmohnfrau

    Das alte Wissen bewahren und an unsere Zukunft weitergeben. Von der «Akademie Perchta» bis zur «Erdenfrau».

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    Renate Fuchs-Haberl, die «Wildmohnfrau», vermittelt als Referentin für moderne Matriarchatsforschung der Int. Akademie Hagia das für unsere heutige Zeit bedeutsame Wissen über matriarchale Kulturen. Sie ist Landschaftsmythologin, Ritualfrau, Autorin und beschäftigt sich mit den spirituell-schamanischen Frauentraditionen des Alpenraums.

    Die «Wildmohnfrau» aus dem Salzburger Land (Vortrag)
    Von der «Akademie Perchta» bis zur «Erdenfrau»

    Als «Wildmohnfrau» wandert Renate Fuchs-Haberl auf den Spuren des matriarchal-schamanischen Weltbildes. In ihrer «Akademie Perchta» vermittelt sie in Lehrgängen vor Ort und Online matriarchales Wissen, gesellschaftskritisches und frauenbewusstes Denken und Handeln und eine erdverbundene Spiritualität. Die Rückbesinnung auf die tiefere Bedeutung spiritueller Traditionen fördert sie in ihren landschaftsmythologischen Wanderungen und Lehrgang. Als Mitautorin des Buches „Erdenfrau“ und Ritualfrau lädt sie zu einer Reise durch den matriarchalen Jahreskreis und im Rahmen dieses Vortrags zu einem vertiefenden Einblick in ihr Tun und Wirken ein.

    Frauentraditionen im Jahreslauf (Workshop)
    Das alte Wissen bewahren und an unsere Zukunft weitergeben.

    Vielfältige Bräuche prägen den Jahreslauf. Hinter diesen Bräuchen verbirgt sich eine Glaubenswelt, die sehr viel älter ist als die christliche Tradition. Im Rahmen dieses Workshops beschäftigen wir uns mit «Frau Percht» und ihren «Wildfrauen», die uns auf eine Reise durch das Jahr der Erde mit seinen erdverbundenen Ritualen und jahreszeitlichen Festen mitnehmen werden.

    Wir entdecken dabei die uralten Frauentraditionen und den »Heros der Göttin» im Brauchtumskleide wieder und lernen, den tieferen Sinngehalt und die ursprüngliche Bedeutung dieser Bräuche zu verstehen.

    www.wildmohnfrau.at