Musik
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Matriarchy for Future – Festival
3. – 6. Juli 2025

Kasteel de Berckt, bei Venlo NL
40 km von Duisburg

Welche Musik hörst du…? 

Am Festival spielen vorwiegend weibliche Musikerinnen

Yaël Deckelbaum (Credit: Carmen Trappenberg Fotografie)

YAËL DECKELBAUM

ist eine mit Platin ausgezeichnete israelisch-kanadische Singer/Songwriterin und Aktivistin. Wie Joan Baez und Pete Seeger wird Yael von vielen Menschen als bahnbrechende musikalische Aktivistin unserer Zeit anerkannt. Mit den Straßen als Bühne und den marschierenden Frauen als Publikum hat Yael in den letzten zwei Jahren verschiedene Frauenmärsche in über 10 verschiedenen Ländern angeführt – von Europa über Asien und Amerika bis nach Afrika. Yael tritt international in Israel, Europa und den USA auf, wo sie ihre Musik immer aktiver einsetzt, um positive Veränderungen anzuregen und die gewaltfreie Kommunikation zwischen Kulturen, die sich im Konflikt befinden, zu unterstützen, wobei sie die Notwendigkeit der weiblichen Führung betont.

Wir freuen uns sehr, dass wir Yaël Deckelbaum als Headliner für unser Festival gewinnen konnten. Ihr Song «Prayer of the Mothers» entstand zusammen mit mutigen Frauen, die die Bewegung «Women Wage Peace» anführten. Tausende Frauen marschierten vom Norden Israels nach Jerusalem, um zum Frieden aufzurufen. In diesem Video vereinen sich Palästinenserinnen und Israelis in einem Marsch der Hoffnung im Wüstensand und beteten in Qasr el Yahud am Toten Meer gemeinsam für den Frieden. Dieses visionäre Lied wurde später zu einer internationalen Friedenshymne.

Seit dem 7. Oktober 2023 erlangt dieser Friedensapell eine dringende Aktualität.

Meera (Credit: Carmen Trappenberg Fotografie)

MEERA EILABOUNI

ist eine Israelisch-arabische Musikerin und Postproduktionsmanagerin. Schon in jungen Jahren setzte sie sich durch Kunst und Musik für den Frieden ein und arbeitete mit verschiedenen Künstlerinnen zusammen, um die Vielfalt zu feiern. Sie ist sehr aktiv im Aufbau von Gemeinschaften und in der Umsetzung der Botschaft von Einheit und weiblicher Führung. Außerdem arbeitet sie an vielen TV-Sendungen und Social-Media-Videos, in denen sie über sozialen Wandel und die Einzigartigkeit verschiedener Kulturen spricht.

Für ihre musikalische Zusammenarbeit mit Yael Deckelbaum hat sie den Günter-Wallraff-Preis für Menschenrechte bekommen.

Wer über die Multi-Instrumentalistin Meera Eilabouni sprechen möchte, kommt nicht darum herum, den Krieg im Nahen Osten zu thematisieren. Unter anderem als Aktivistin der palästinensischen Frauenorganisation «Women of the Sun» nutzt sie unermüdlich ihre sanfte Stimme, um sich für den Frieden einzusetzen. Mit großen Lautsprechern lässt sie We shall overcome über die Mauern an Israels Grenzen spielen und hofft durch Reaktionen in einen Diskurs kommen zu können.

Musik ist für sie der Schlüssel, Wunden zu heilen, aber auch die patriarchalen Strukturen abzuschaffen, die die Welt dorthin gebracht haben, wo sie nun ist. 

Schwessi (Foto: Tine Acke)

SCHWESSI

ist Musikerin, Texterin, Filmerin, Coach, Friedensbotschafterin und Rebellin in einer Person. Ihr Sound ist eine gute Mischung aus Pop, Reggae, HipHop und Funk. Kein Wunder, hatte sie schon berühmte Fans, bevor sie überhaupt etwas veröffentlichte. Udo Lindenberg himself trat ihr in den Allerwertesten, endlich mal ihre Musik rauszubringen.

Ihre Texte spiegeln ihre politische Persönlichkeit perfekt: Kritisch, witzig, ehrlich und immer provokant. «Schwessis rebellischer Geist bleibt immer wach», so brachte es ein TV-Sender auf den Punkt.

Bei Schwessis Musik geht es um mehr als nur Entertainment. Es geht um die Befreiung des Individuums durch Bewusstseinsentwicklung, um Toleranz und Gleichberechtigung, um die Überwindung nationalistischer Gehirnwäsche, um weltverändernde Maßnahmen und um die Rettung des Planeten. Nichts weniger als das. Nichts schwerer als das. Aber mit größtmöglicher Leichtigkeit und schön viel Resthumor im Blut.

Das ist, bei aller Ernsthaftigkeit, das Fundament, auf dem das alles hier steht. Und tanzt. Und singt. Und schreit und lacht.

Luisa Laakmann

LUISA LAAKMANN & BAND

Luisa Laakmann (*1993) ist Singer-Songwriterin, Gitarristin und Schlagzeugerin aus der Kleinstadt Oelde in Nordrhein-Westfalen mit portugiesischen Wurzeln.

Nachdem sie ab ihrem 13. Lebensjahr lange Zeit als Schlagzeugerin und Sängerin in diversen Bands mitgewirkt hat, begann sie mit ca. 14 Jahren, ihre eigenen Songs zu schreiben und als Solokünstlerin mit eigener Gitarrenbegleitung Konzerte zu spielen und als Straßenmusikerin zu reisen.

2012 verließ sie Deutschland im Alter von 19 Jahren und brach auf nach Südamerika.

 

Ihr Gesang erklang bald auf den bunten Straßen, in Bars und Konzerthäusern – manchmal auch mit der begleitenden Band, die sie vor einigen Jahren in Buenos Aires gründete. 

Ihre Musik hat starke Einflüsse von Reggae, Soul, Hip Hop und Rock und ihre Texte sind mal deutsch, mal englisch, oder auch spanisch und portugiesisch. Mit ihren Songs – einige gediegen und melodisch, andere im Reggae/Rock-Style nach vorn, oft und immer mehr Latin-Rhythmen und mit kreativ eingehenden Texten – nimmt sie die Hörer*innen mit auf ihre Reise. 

Die Texte handeln vom Loslassen von Denkmustern und verfestigten Lebens-, Liebes- und Gesellschaftsformen, von der Freiheit und vom Mut, aufzubrechen. Davon sich zu trauen, anders zu sein und den Preis für individuelle Entscheidungen zu tragen.

Laura Lee

LAURA LEE & THE JETTES

Laura Lee, Mutter und Songwriterin, macht seit ihrer Jugend Musik und nennt so unterschiedliche Acts wie Oasis und Sonic Youth als wichtige Einflüsse. 2016 veröffentlichte sie als Teil des Duos Gurr das Album «In My Head». Die Band eroberte von Deutschland aus Großbritannien und die USA und gewann den vielbeachteten IMPALA European Album of the Year Award.

Im Jahr 2021 veröffentlichten Laura Lee & the Jettes ihr Album «Wasteland», das erneut internationale Aufmerksamkeit erregte. Sie hatten Auftritte bei BBC 6 Music, eine Session bei NPR und eine US−Tournee, bevor sie The Beatsteaks in Deutschland supporteten.

Daraus ergaben sich zahlreiche Auftritte, darunter zwei Abende in der 20.000 Zuschauer fassenden Wuhlheide−Arena, während Laura im achten Monat schwanger war.

Nach einer Auszeit, in der sie sich auf ihre Rolle als Mutter konzentrierte, ist Laura weiterhin in der Musikbranche aktiv. Sie drehte zwei autobiografische Dokumentarfilme, darunter einer für Vice, und trat am Schauspiel Leipzig in dem Stück «Meister und Margarita» auf, für das sie gemeinsam mit Paul Pötsch auch für die Musik verantwortlich war.

Caroline S'Jegers

CAROLINE S’JEGERS

Caroline S’Jegers – Gründerin von «ícaro * roots to create» und Mitbegründerin von Heart of The Dance – ist eine leidenschaftliche Bewahrerin von Tanz und Poesie. Als Pionierin des Ekstatischen Tanzes in Europa und darüber hinaus hat Caroline einen festen Platz in der Tanz- und Musikszene erhalten.

Seit über 15 Jahren unterstützt sie Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen: von Evolutionsagenten über tanzende Hippies bis hin zu Straßenkindern, Prostituierten und Kriegsversehrten.

Durch ihre Verwurzelung in der Zeremonie- und Aufstellungsarbeit und ihr aktives Hören auf die Räume zwischen den (Herz-)Schlägen lässt sich ihre Arbeit wie folgt zusammenfassen: verbindend, erhebend, tiefgründig und gefühlvoll. 

Als Mutter von zwei kleinen Jungen trägt Caroline aktiv zu einer Welt bei, in der das Gemeinschaftsleben blüht und der Respekt für alle unsere Beziehungen wächst.

Tagsüber spielen und singen zahlreiche weitere Musikerinnen und Gruppen.

Wir freuen uns auf ihre definitiven Zusagen, Infos folgen.

DUO 2 SAM – LYRIK & MUSIK 

Susan Gönner und Simon Weiland
Wir sind ein Duo mit feinfühliger Musik und Lyrik auf Deutsch zu den Themen Mensch, Natur und Gesellschaft. Wie können Utopien Wirklichkeit werden? Susan schreibt die Songs und singt. Simon begleitet auf der Gitarre. Es entstehen zarte und kraftvolle Schwingungen, die natürlich Resonanz hervorrufen. Die Musik wünscht eine stille Präsenz. Innenräume dürfen wachsen.

 

Als Musiker:innen sind wir verbunden über die Vorstellung, gemeinsam einen Beitrag zu leisten jenseits patriarchaler Strukturen und als Paar haben wir uns gefunden in offener und fragender Begegnung mit individuellen Grauzonen des eigenen Geschlechts. Mensch sein dürfen. Wir freuen uns, dass uns unser Weg zu diesem Festival geführt hat.

https://2-sam.site/